Ausgangslage
Ein großes IT-Unternehmen will seinen Zugriff auf die organisationale Wissensbasis verbessern, da in der Vergangenheit wichtiges Wissen gar nicht oder nur über Umwege zu seinen Empfängern gelangt
war.
Diagnose
Mit Hilfe einer Mitarbeiterbefragung wurden drei Problembereiche erkannt:
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Wissens-Identifikation: Das Unternehmen verfügt zwar über offene und kooperative Mitarbeiter, jedoch ist das
Auffinden von passenden Ansprechpartnern und Wissensträgern schwierig und von persönlichen Netzwerken abhängig.
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Wissens-Austausch: Bei der Übergabe von Arbeitspaketen von einem Bereich an den anderen geht häufig Wissen verloren.
Die Übergabegespräche finden oft "zwischen Tür und Angel" statt, ohne Systematik und Dokumentation.
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Wissens-Bewahrung: Die Dokumenten-Ablage wird lokal uneinheitlich gehandhabt. Mitarbeiter haben oft nur Zugriff auf
die Server ihrer eigenen Geschäftsstelle.
Maßnahmen
Gemeinsam mit Repräsentanten der betroffenen Abteilungen werden Wissensmanagement-Maßnahmen ausgewählt und umgesetzt:
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Neben der Einführung von "Gelben Seiten" (einem Nachschlagewerk über Mitarbeiter und ihre jeweiligen Kompetenzfelder) werden themenspezifische Austausch-Foren
etabliert, was der kommunikativen und kooperativen Unternehmenskultur entgegenkommt.
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In Workshops wird ein einfaches, klar strukturiertes Übergabe-Verfahren entwickelt.
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Man entschließt sich zur Einführung einer verbindlichen, bundesweiten Wissensdatenbank.