Der Begriff "Ergonomie" kommt ursprünglich aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus ergon = Arbeit, Werk und nomos = Gesetz, Regel.
Die International Ergonomics Association versteht unter Ergonomie die Lehre von der menschlichen Arbeit und die Erkenntnis ihrer Gesetzmäßigkeiten. Die Ergonomie gilt als Teildisziplin der Arbeitswissenschaften und beschäftigt sich mit der menschlichen Arbeit hauptsächlich aus dem Blickwinkel des individuellen Gesundheitsschutzes, also mit den Kriterien "Schädigungslosigkeit", "Ausführbarkeit", "Erträglichkeit" und "Beeinträchtigungsfreiheit".
Schädigungslosigkeit
Direkte Gesundheitsschäden bei der Arbeit, z.B. durch Arbeitsunfälle, sollen möglichst ausgeschlossen werden.
Ausführbarkeit
Die Arbeit soll unter Berücksichtigung menschlicher Leistungsfähigkeit (Reaktionsfähigkeit, Belastbarkeit) ausgeführt werden können. Dazu gehört z.B. die Berücksichtigung von Körpermaßen bei Stuhl und Schreibtisch.
Erträglichkeit
Die Arbeit soll auch langfristig nicht zu Schädigungen führen und körperliche Überbeanspruchungen ausschließen.
Beeinträchtigungsfreiheit
Bei der Arbeit soll das Auftreten von Beeinträchtigungen des Befindens z.B. durch Unterforderung, Reizarmut, Monotonie und fehlende Kontaktmöglichkeiten minimiert werden.